Die Methoden, wie man die Gaben Allahs

O Diener Allahs, du sollst wissen, dass derjenige, der dir diese Gaben und Wohltaten gegeben hat, in der Lage ist, sie dir auch wieder zu entreißen. Denn du bist nicht das meist bevorzugte und beste Geschöpf Allahs, außer wenn du Ihn fürchtest und gute Taten vollbringst. Allah (y) sagt:O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennen lernt. Gewiss, der Geehrteste von euch bei Allah ist der Gottesfürchtige von euch. Gewiss, Allah ist Allwissend und Allkundig.
(Qur´an 49:13)

Und Allah (y) erklärt den Weg, der dazu führt, die Gaben zu bewahren und nicht zu vernichten. Allah (y) sagt:Und als euer Herr ankündigte: „Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch ganz gewiss noch mehr (Gunst) erweisen. Wenn ihr jedoch undankbar seid, dann ist meine Strafe fürwahr streng”.
(Qur´an 14:7)

Und der Gesandte Allahs (s) sagte:“Jeder Diener, der von Allah eine Gabe erhalten hat und “Alhamdulillah” sagt, dem wird Allah etwas besseres geben, als das, was Er ihm zuvor gegeben hatte.”
(Sunan Ibn Maja Hadith Nr. 3805)

Zum Dank an Allah gehört, dass derjenige, den Allah mit Vermögen und Geld versorgt, seine Pflicht gegenüber den Armen, Bedürftigen und Bettlern erfüllt. Allah (y) sagt:Und (sie gestanden) an ihren Besitz dem Bettler und dem Unbemittelten ein Anrecht (zu).
(Qur´an 51:19)



Und er soll wissen, dass auf dieses Vermögen andere auch ein Anrecht haben, außer der Zakaat (soziale Pflichtabgabe), sodass man den Hungrigen speist, einen Nackten bekleidet, einem Kranken Medikamente besorgt, eine Sorge eines Mu`mins nimmt und die Schulden eines Mu`mins bezahlt. Der Gesandte Allahs sagte:“Die beliebtesten Menschen bei Allah sind die, die am nützlichsten sind. Die beliebtesten Taten bei Allah ist die Freude, die du einem (Leidendem) Muslim bringst, oder wenn du einem Leidenden das Leid erleichterst, oder wenn du seine Schulden begleichst (bezahlst), oder wenn du seinen Hunger stillst (indem du ihm zu Essen gibst). Es ist wesentlich besser für mich, mit einem muslimischen Bruder zu gehen, um seine Bedürfnisse erfolgreich zu erledigen, als in der Abgeschiedenheit der Moschee (Masĝid) einen ganzen Monat zu verbringen (I'tikaf). Und wer seinen Zorn (in dieser Welt) beherrscht (unterdrückt), mit dem er fähig wäre, anderen zu schaden, dem wird Allah sein Herz am Tag des Gerichts mit Zufriedenheit (oder Freude) erfüllen. Und wer geht, um einen muslimischen Bruder zu unterstützen, dem wird Allah die Schritte an dem Tage festigen, an dem die Schritte rutschen. Wahrlich, der schlechte Charakter und das schlechte Benehmen wird die (guten Taten und frommen Handlungen) vernichten (oder zerstören) wie Essig Honig vernichtet.”
(Al-Tabarani und Abu Al-Dunia)

Und Allah (y) nennt den Lohn (Ajr) für denjenigen, der solche Taten vollbringt, um Seine Zufriedenheit zu erlangen. Allah (y) sagt:“Wir speisen euch nur um Allahs Angesichts willen. Wir wollen von euch weder Belohnung noch Dank. Wir fürchten ja von unserem Herren einen Tag, der düster blicken lässt, einen unheilvollen (äußerst schweren)”. So bewahrt sie Allah vor dem Übel jenes Tages und wird ihnen strahlendes Glück und Freude darbieten und ihnen vergelten, dass sie standhaft gewesen sind, mit einem Garten und mit Seide.
(Qur´an 76:9-12)

Und zum Dank bei Allah für die guten moralischen Eigenschaften und die Gesundheit des Körpers, die Allah (y) ihm gegeben hat, gehört, dass er diese Gesundheit nur für den Gehorsam gegenüber Allah benutzt. Er soll seine Blicke senken, um sie davor zu hüten, das das Verbotene anzuschauen, sein Gehör davor hüten, Verbotenes zu hören, seine Zunge davor hüten, üble Nachrede oder Verleumdungen zu sprechen und zu Lügen, seine Füße davon abhalten, dort hinzugehen, wo Allah verboten hat und nicht zögern, dort hinzugehen, wo er gute Taten vollbringen kann; seine Hände nicht für etwas benutzen, das Allah verboten hat und nicht zögern, mit ihnen Gutes zu verrichten. Allah (y) sagt: Und verfolge nicht das, wovon du kein Wissen hast. Gewiss, Gehör, Augenlicht und Herz, -all diese-, danach wird gefragt werden.
(Qur´an 17:36)

Und man soll keinen Ungerechten in seiner Ungerechtigkeit unterstützen, oder einen Sündiger (‘Asi) in seiner Sünde. Jedoch soll man sich so verhalten, wie der Gesandte Allahs sagte:“Hilf deinem Bruder, ob er Unrecht begeht oder unter Unrecht leidet! Einer fragte: O Gesandter Allahs, diesem helfen wir, wenn er unter Unrecht leidet. Aber wie können wir ihm helfen, wenn er selbst Unrecht begeht? Der Prophet erwiderte: Indem du seine Hände mit der Tatkraft vom Unrecht abhältst!”
(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.6552)

Man soll das, was Allah einem an Weisheit, Klugheit oder Intelligenz gegeben hat, nicht für die Unterstützung des Unrechts oder zur Bekämpfung des Rechts verwenden. Sondern man soll diese Kraft und Energie für den Nutzen im Diesseits und im Jenseits verwenden. Der Gesandte Allahs sagte:“Kein Diener wird sich von seiner Stelle am Jüngsten Tag bewegen, bis er gefragt wird, nach seinem Leben: wie er es verbrachte? nach seinem Wissen: was er damit machte? nach seinem Vermögen: wie er es erwarb und ausgab? Und nach seinem Körper: wie er ihn abnutzte?”
(Sunan Al-Termedhi Hadith Nr. 2417)

Und man soll seine Scham vor dem hüten und bewahren, was Allah verboten hat und seine Triebe nicht erfüllen, außer mit dem, was Allah erlaubt hat, wie mit seiner Frau oder was seine rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt. Allah (y) sagt:Und denjenigen, die ihre Scham hüten, außer gegenüber ihren Gattinnen oder was ihre rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt, denn sie sind (hierin) nicht zu tadeln,- wer aber darüber hinaus (etwas) begehrt, das sind die Übertreter.
(Qur´an 23:5-7)



Man soll die Gaben Allahs (y) loben, die Allah (y) einem zuteil werden ließ und Ihm darin nichts beigesellen. Und nicht einen anderen der Beigesellung bezichtigen. Denn das Ergebnis davon wäre die Bestrafung im Höllenfeuer. Allah (y) sagt:Und er betrat seinen Garten, während er sich selbst Unrecht tat. Er sagte: „Ich glaube nicht, dass dieser (Garten) jemals zugrunde gehen wird, und ich glaube nicht, dass die Stunde (des Gerichts) sich einstellen wird. Und wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, werde ich ganz gewiss etwas Besseres als ihn als Rückzugsort finden.” Sein Gefährte sagte zu ihm, während er sich mit ihm unterhielt: „verleugnest du denn Denjenigen, Der dich aus Erde, hierauf aus einem Samentropfen erschaffen und hierauf dich zu einem Mann geformt hat? Aber, was mich betrifft: Er, Allah, ist mein Herr, und ich geselle meinem Herrn niemanden bei. Würdest du doch, wenn du deinen Garten betrittst, sagen: „(Es sei) was Allah will; es gibt keine Kraft außer durch Allah”! Wenn du auch siehst, dass ich weniger Besitz und Kinder habe als du, so wird mein Herr mir vielleicht etwas Besseres als deinen Garten geben und über ihn aufeinander folgende Strafe vom Himmel senden, so dass er zu schlüpfrigem Erdboden wird, oder dass sein Wasser versickert sein wird, so dass du es nicht mehr wirst ausfindig machen können.” Seine Früchte wurden ringsum erfasst. Da begann er, seine Handflächen umzudrehen wegen dessen, was er für ihn ausgegeben hatte, während er wüst in Trümmern lag, um zu sagen: “O hätte ich doch meinem Herrn niemanden beigesellt!”
(Qur´an 18:35-42)

So ist also der Erste und der Letzte, der von dem Dank Allah gegenüber und Seiner Lobpreisung profitiert, der Diener selbst. Allah (y) sagt:Wer dankbar ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil dankbar; wer aber undankbar ist – so ist mein Herr unbedürftig und freigebig.”
(Qur´an 27:40)



Und zum Dank Allahs für die Gabe des Islam, die eigentlich die beste und geehrteste Gabe ist, gehört, dass man diese Wahrhaftigkeit umsetzt:

Mit der Gottesfurcht, sei es im Geheimen oder im Öffentlichen, im Guten oder im Schlechten.

Und dies ist die Stufe des besten Verhaltens (Ihsān), worüber der Gesandte Allahs berichtetet:“Das ist, dass du Allah dienst, als ob du Ihn sähest, und wenn du Ihn auch nicht siehst, so sieht Er dich doch.”
(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.50)

Und Ibn Abbas (d) sagte: “Der Gesandte Allahs bekam eine Stute von Kisra als Geschenk. Er ritt sie und ließ mich hinter ihm sitzen (auf dem Reittier). Er sagte zu mir: “O Jüngling, ich lehre dich einige Worte: Bewahre Allah, dann bewahrt Er dich. Bewahre Allah, dann findest du Ihn vor dir. Mache dich vertraut mit Allah im Überfluss, dann kennt Er dich im Elend. Wenn du bittest, dann bitte von Allah. Wenn du Hilfe suchst, dann suche Hilfe bei Allah. Die Schreibfedern sind hochgehoben und die Seiten getrocknet. Und wisse, dass die gesamte Gemeinschaft, wenn sie sich versammelte, dir in einer Sache zu nutzen, sie dir nur in etwas nutzt, das Allah schon für dich niedergeschrieben hat, und dass sie, wenn sie sich versammelte, dir in einer Sache zu schaden, sie dir nur in etwas schadet, das Allah schon für dich niedergeschrieben hat. Und wisse, dass der Sieg mit der Geduld einhergeht, der Trost mit der Sorge und mit der Not die Erleichterung.”
(Al-Mustadrak Al-Sahihain,Hadith Nr.6303)

Unterlassen des Verbotenen und Vermeidung der Schlechtigkeiten.

Die Bewahrung aller Pflichten, insbesondere das gemeinsame Gebet in der Mosche (Masjid) – außer man hat einen triftigen Grund, der natürlich mit der Schari'a übereinstimmt. Denn das Gebet ist das erste worüber der Diener am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen muss; wenn dieses gut und vollständig war, so werden alle seine Taten als gut eingestuft. Der Gesandte Allahs sagte:“Das Pflichtgebet des Dieners ist die erste seiner Taten, für die er am Tage der Auferstehung Rechenschaft ablegen wird. Sind seine Gebete vorschriftsmäßig gültig, so hat er Erfolg und Glück. Sind sie ungültig, dann ist er verloren.”
(Sunan Al-Nisaai, Hadith Nr. 465)

Man soll mit Eifer die Adhkar, also das Gedenken Allahs, die vom Propheten Allahs ausgesprochen und von ihm empfohlen wurden, nach den Pflichtgebeten sprechen. Diese sind, dass man nach jedem Pflicht-Gebet folgendes sagt:
“Astaghfir-ullah, Astaghfir-ullah, Astaghfir-ullah.”
“Ich suche bei Allah um Vergebung, Ich suche bei Allah um Vergebung, Ich suche bei Allah um Vergebung.”
“Allahumma ant as-Salam wa mink as-Salam tabarakta ya dhal-Jalali wal-Ikram.”
“Oh Allah, Du bist der Friede und aus Dir kommt der Friede hervor. Voller Segen bist Du, oh Herr der Majestät und der Ehre.”
“la-ilaha illa-Allahu, wahdahu la-scharika-lah, lahul-mulku wa-lahul-hamdu, wa-huwa 'ala kulli schay`in qadir. La hawla wa la quwwata illa billah, la-ilaha illa-Allah, wa laa na’budu illaa iyah, Lahun-ni’matu wa lah-ul-fadl, wa lah uth-thana ul-hasan, la ilaha ill-Allah, mukhlisina lah ud-dina wa lau karih al-kafiroun.”
“Es gibt keinen Gott außer Allah. Er ist der Einzige und hat keinen Partner. Ihm gebürt die Macht und die Lobpreisung. Und Er ist über alles erhaben. Es gibt weder Macht noch Kraft außer bei Allah, dem Hohen, dem Erhabenen. Es gibt keinen Gott außer Allah. Wir dienen nur Ihm. Ihm gehört die Gunst, Ihm gehört die Gnade, Ihm gehört das Majestätische Lob. Es gibt keinen Gott außer Allah, mit aufrichtigem Glauben und wenn es den Ungläubigen nicht gefällt.”
“Allahumma la mani‘a lima a’tayt, wa la mu’tiya lima mana’t, wa la yanfa‘u dhal-jaddi min kal-had.”
“Herr der Herrlichkeit und Majestät! Niemand kann verhindern, was Du gewährst, und niemand kann gewähren, was Du verhinderst, noch kann der Besitz seinem Eigentümer vor Dir Gewinn bringen.”
“Allahumma ´aa ini ´ala dhikrika wa schukrika wa husni ´Ibadatika.”

“Herr der Herrlichkeit und Majestät! Hilf mir, Dir zu Gedenken (Al-Dhikr) und zu Danken und Dir gut zu dienen.” Danach soll er folgendes 33-mal sagen:
“Subbhan-Allah, Al-Hamdu lillah, Allahu Akbar.” “Gepriesen sei Allah, Lob gehört Allah, Allah ist größer.”

Dann um die 100-mal zu vollenden, soll er 1-mal folgen sagen:
“la-ilaha illa-Allahu, wahdahu la-scharika-lah, lahul-mulku wa-lahul-hamdu, wa-huwa 'ala kulli schay`in qadir.”
“Es gibt keinen Gott außer Allah. Er ist der Einzige und hat keinen Partner. Ihm gehört die Macht und die Lobpreisung.”

Dann soll er Ayat-ul-Kursi (Der Vers mit dem Thronschemel) rezitieren. Danach soll er Sũra al-Ihlăs (Die Aufrichtigkeit), Sũra al-Falaq (Der Tagesanbruch) und Sũra an-Năs (Die Menschen) rezitieren.

Es ist erwünscht, dass man die letzten drei genannten Suren nach jedem Morgen- und Abendgebet jeweils 3 Mal rezitiert. Hierfür steht die folgende Aussage des Gesandten , die von Thaubān (d) überliefert wurde:
“Der Gesandte Allahs pflegte nach Beendigung des (obligatorischen) Gebetes, dreimal um Vergebung zu bitten, danach sprach er : “Allahumma ant as-Salam wa mink as-Salam tabarakta ya dhal-Jalali wal-Ikram.” (O Allah! Du bist der wahre Friede, und von Dir nur kommt der Friede! Segensreich bist Du, o Herr der Majestät und der Ehre!) Man fragte den Al-Auza`iy –einen der Hadith-Überlieferer: “Wie bittet man um Vergebung?” Er erwiderte: “In dem du sagst: Astaghfirullah! Astaghfirullah! (Ich bitte Allah um Vergebung! Ich bitte Allah um Vergebung!).”
(Sahih Muslim, Hadith Nr.591)

Abdullah bin Zubair (d) sagte: “Der Gesandte Allahs pflegte nach Beendigung des Gebetes zu sagen: “Es gibt keinen Gott außer Allah. Er ist der Einzige und hat keinen Partner. Ihm gehören die Macht und die Lobpreisung. Und Er ist über alles erhaben. Es gibt weder Macht noch Kraft außer bei Allah, dem Hohen, dem Erhabenen. Es gibt keinen Gott außer Allah. Wir dienen nur Ihm. Ihm gehört die Gunst (Gabe), Ihm gehört die Gnade, Ihm gehört das Majestätische Lob. Es gibt keinen Gott außer Allah, mit aufrichtigem Glauben und wenn es den Ungläubigen nicht gefällt.”
(Sahih Muslim, Hadith Nr.594)

Abu Al-Mughirah Ibn Schūbah (d) sagte:“Der Gesandte Allahs hat am Ende jedes Gebetes gesagt: “Es gibt keinen Gott außer Allah. Er ist der Einzige und hat keinen Partner. Ihm gehören die Macht und die Lobpreisung. Herr der Herrlichkeit und Majestät! Niemand kann verhindern, was Du gewährst, und niemand kann gewähren, was Du verhinderst, noch kann der Besitz seinem Eigentümer vor Dir Gewinn bringen.”
(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.808)

Und von Abu Huraira (d) wird überliefert, dass der Gesandte Allahs sagte:“Wer am Ende jeden Gebetes 33 Mal "Subhana-llah", 33 Mal "Alhamdu-lillah und 33 Mal "Allahu akbar" sagt (diese sind 99) und dann die Hundert wie folgt ergänzt: “Es gibt keinen Gott außer Allah. Er ist der Einzige und hat keinen Partner. Ihm gehören die Macht und die Lobpreisung. Und Er ist über alles Erhaben", dem werden alle seine Sünden vergeben, auch wenn sie soviel wie der Schaum des Meeres wären.”
(Sahih Muslim, Hadith Nr.597)

Und von Abi Umāma (d) wird überliefert, dass der Gesandte Allahs sagte:“Wer Ayat-ul-Kursi (Der Vers mit dem Thronschemel) nach jedem Gebet rezitiert, den wird nichts daran hindern das Paradies zu betreten, außer er stirbt.”
(Al-Sunan Al-Kubra, Hadith Nr.9928)


Und Ūqbah Ibn Aamer (d) sagte: Der Gesandte Allahs sagte zu mir:“Ihr sollt nach jedem Gebet die Schutzsuren lesen. (Sũra al-Ihlăs, Sũra al-Falaq und Sũra an-Năs).”
(Sahih Ibn Khusaimah, Hadith Nr.755)

Und Muadh Ibn Ğabal (d) sagte: "Eines Tages hielt der Gesandte Allahs meine Hand fest und sagte:“O Muadh, bei Allah, ich habe dich sehr lieb”. Dann sprach er : “Ich befehle dir, nach jedem Pflichtgebet folgendes Bittgebet nicht zu unterlassen: Allahumma, a`inni `ala Dhikrika, wa Schukrika, wa Husni `Ibadatika! (O Allah! Hilf mir, Deiner zu gedenken, Dir zu danken, und Dir redlich zu dienen!).”
(Sahih Ibn Habban, Hadith Nr.2020)

Die Bewahrung der Gebete außer den Pflichtgebeten und vor allem die aufeinander folgenden freiwilligen Gebete, die der Gesandte regelmäßig verrichtete. Diese sind: - 2 (Raka`a) Gebets-Einheiten vor dem Morgengebet Al-Fadjr, - 4 (Raka`a) Gebets-Einheiten vor dem Mittagsgebet Al-Dhuhr und 2 Gebets-Einheiten danach, - 2 (Raka`a) Gebets-Einheiten nach dem Abendgebet Al-Maghreb und 2 (Raka`a) Gebets-Einheiten nach dem Nachtgebet Al-Ischaa. Diese versprechen einen großen Lohn (Ajr) und Vorzug bei Allah, wenn man sie regelmäßig verrichtet. Denn von Umm Habibah Bint Abi Sufian (Allahs Wohlgefallen auf ihnen beiden) wird berichtet, dass der Gesandte sagte:“Es gibt keinen Muslim, der täglich zwölf Raka`a neben den vorgeschriebenen freiwillig verrichtet, dem Allah nicht eine Stätte im Paradies errichtet. Diese sind: 4 Raka`a vor dem Mittagsgebet Al-Dhuhr und 2 Einheiten danach, - 2 Raka`a vor dem Nachmittagsgebet Al-Asr, - 2 Raka`a nach dem Abendgebet Al-Maghreb und 2 Raka`a vor dem Morgengebet Al-Fadjr.”
(Sahih Ibn Khusaimah, Hadith Nr.1188)

Auch die Vorzüglichkeit des Duha-Gebets (dieses Gebet beginnt, wenn die Sonne ca. eineinhalb Meter über dem Horizont steht) macht sich in der Aussage des Gesandten Allahs deutlich: “Für jedes (gesunde) Glied des menschlichen Körpers soll jeder von euch eine fromme Gabe (Sadaqah) geben:. So zählt jedes Aussprechen des Lobes Allahs (Subhana-llah) als Sadaqah, jedes Aussprechen Seines Dankes (Al-Hamdulillah) als Sadaqah, jedes Aussprechen, Es gibt keinen Gott außer Allah (La ilaha illallah) als Sadaqah, jedes Aussprechen, dass Allah unvergleichlich groß ist (Allahu akbar) als Sadaqah. Das Gute zu gebieten und das Übel zu verwehren als Sadaqah, aber gleich alldem ist das Verrichten von zwei Raka`a am Vormittag (Duha-Gebet).”
(Sahih Muslim, Hadith Nr.720)

Das Witr-Gebet, dieses Gebet ist eine „Sunnah muakkada“. Der Gesandte Allahs hat dieses Gebet und das Sunna-Gebet des Al-Fadjr regelmäßig verrichtet und nie vernachlässigt. Sogar wenn er auf Reisen war. Der Prophet (s) sagte:“Das Witr-Gebet ist wahrhaftig (Haqq). Wer möchte, soll fünf Raka`a davon verrichten, und wer möchte, soll drei Raka`a davon verrichten, und wer möchte, soll eine Raka`a verrichten.”
(Sahih Ibn Habban, Hadith Nr.2410)

Freiwilliges Fasten, wie am Montag und Donnerstag, das Fasten an drei Tagen im Monat ("die weißen Tage", wenn Vollmond ist)- diese sind der 13., 14. und 15. Tag der islamischen Mondmonate. Das Fasten am Tag von 'Arafat für jene, die nicht die Hağğ vollziehen, das Fasten am Tag von 'Aschura (10. Tag des Monats Muharram), wobei es empfehlenswert ist, auch an den Tagen davor und danach zu fasten. Der Prophet (s) sagte:“Wer einen Tag fastet, während er sich auf dem Weg Allahs befindet, dessen Angesicht hält Allah vom Höllenfeuer mit einem Abstand fern, der in siebzig Jahren zurückgelegt wird.”

(Sahih Muslim, Hadith Nr.1153)

Und das beste Fasten ist das Fasten von David . Abdullah Ibn Omar berichtete: “Man berichtete dem Propheten (s), dass ich gesagt hatte: "Bei Allah, ich werde mein ganzes Leben lang tagsüber fasten und in der Nacht beten.” Der Prophet (s) fragte mich: “Bist du derjenige, der dies gesagt hat?” Ich antwortete: “Mögen meine Eltern für dich geopfert werden, wenn ich dieses nicht sagte, o Gesandter Allahs.” Er sagte: “Du wirst das nicht schaffen können. Du sollst fasten, aber brich das Fasten. Schlafe und steh auf (in der Nacht für zusätzliche Gebete). Faste drei Tage im Monat, das hat die zehnfache Wirkung einer guten Tat und entspricht somit ununterbrochenem Fasten.” Ich sagte: “Ich bin stark genug, mehr als dies zu tun.” Er sagte: “Dann faste einen Tag und brich das Fasten für zwei Tage.” Ich sagte: “Ich bin stark genug, mehr zu tun.” Er sagte: “Nun, dann faste einen Tag und iss am nächsten Tag. So hat der Prophet David gefastet, und das ist das beste Fasten.” Ich sagte: “Ich bin stark genug, noch mehr zu tun.” Der Prophet (s) sagte: “Es gibt keine bessere Tugend als diese.”
(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.1875)


Und wenn durch das Verrichten von freiwilligen gottesdienstlichen Handlungen und von Sunnah-Handlungen der gläubige Diener kein Gewinn erwirbt, außer die Liebe Allahs, so ist dies genug für ihn. Abu Huraira (d) berichtete, dass der Gesandte Allahs sagte:“Wahrlich, Allah, Der Allmächtige und Erhabene, sprach: Wer sich mit einem Meiner Schützlinge verfeindet, dem erkläre Ich den Krieg. Und wenn Mein Diener Meine Nähe durch etwas sucht, das Ich am meisten liebe, so findet er nichts besseres als das, was Ich ihm zur Pflicht auferlegt habe. Und Mein Diener hört nicht auf, Meine Nähe durch freiwillige Leistungen zu suchen bis Ich ihn liebe. Und wenn Ich ihn liebe, so bin Ich seine Ohren, mit denen er hört, seine Augen, mit denen er sieht, seine Hände, mit denen er zupackt, seine Füße, mit denen er schreitet. Und wenn er Mich um etwas bittet, so gewähre Ich es ihm, und wenn er bei Mir Zuflucht sucht, gebe Ich ihm Zuflucht bei Mir. Und Ich habe nicht vor etwas gezögert, wie Ich vor dem Leben Meines gläubigen Dieners zögere; denn er mag nicht den Tod, und Ich mag nichts tun, was ihn betrübt.”

(Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.6137)